Was mit unserem Abfall passiert
Führung beim Tübinger Abfallverwerter Möck
Auf sehr viel Zuspruch traf auch die 2. Aktivität des „Kleinen Ferienprogramms für Daheimgebliebene“ der Grünen Liste Hirschau. Mehr als 30 Menschen trafen sich am letzten Donnerstagabend zur Führung beim Tübinger Abfallverwerter Möck und ließen sich von Bruder und Schwester der 3 Geschwister Möck, die als Team das Unternehmen leiten, die Verwertungstechniken und die Unternehmensphilosophie erläutern. Schnell wurde deutlich, dass Möck großen Wert auf Nachhaltigkeit legt. Das Unternehmen versorgt sich selbst mit eigener Solarenergie und transportiert seine Abfälle soweit möglich mit der Bahn. Ein eigener Gleisanschluss ist auf dem Gelände vorhanden. Ein großes Ziel der Firma Möck ist es, die angelieferten Abfälle, ob Schrottautos oder Elektrogeräte, so aufzubereiten, dass so gut wie alle verbauten Materialien wieder verwertet werden können. Das kann leider nicht zu 100 % gelingen. Übrig gebliebene Teile werden verbrannt und tragen dabei wenigsten noch zur Wärme- und Energiegewinnung bei. Nebenbei wurden hier die Absurditäten der Abfallwirtschaft besprochen: So verbrennt die Müllverbrennungsanlage in Stuttgart italienischen Müll, weil die Italiener besser zahlen als hiesige Anbieter. Möck muss seine Abfälle deshalb nach Leipzig kutschieren.
Es war ein anregender Abend und sehr informativ, wenn man erfährt, was mit dem Abfall passiert, den wir täglich produzieren.
Nächste Aktivität im Ferienprogramm der GLH: