Es tut sich was am Berg

25 Feb von Gunter Neubauer

Es tut sich was am Berg

In vier Arbeitseinsätzen hat der VebTiL im Kleb den Anfang bei seinem vierjährigen Projekt Restitution trockenwarmer Lebensräume gemacht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, ein gutes Stück des zugewachsenen Hangs ist inzwischen freigelegt und wird sich bei guter Pflege wieder zur Magerwiese entwickeln.

Besonders hervorzuheben ist dabei die Freistellung einer Gipswand, einem wichtigen Lebensraum insbesondere für Insekten. Die Gipswand ist jetzt wieder sonnenbeschienen und leuchtet v.a. in der Abendsonne, sie ist auch von Radweg und Straße aus gut sichtbar. Wenn die Arbeit weiter voranschreitet, wird man in absehbarer Zeit bis zum Trauf am Rand der Holzäckerwiesen sehen können.

Auf dem VebTiL-Grundstück gibt es auch einige reparaturbedürftige Trockenmauern, ebenfalls Lebensräume für trockenheitsliebende Pflanzen und wärmebedürftige Tiere.

Große Flächen mit historischen Trockenmauern im Naturschutzgebiet Spitzberg / Hirschauer Berg besitzt und pflegt der Schwäbische Heimatbund. In den letzten Jahren konnten schon einige der Mauern mit Unterstützung der Stuttgarter Hofbräu Umweltstiftung saniert werden.

Mit Eigenmitteln und Mitteln der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg kann der Schwäbische Heimatbund in den nächsten drei Jahren weitere Mauern instandsetzen. „Von den Gesamtkosten der Sanierung in Höhe von knapp 20.000 Euro werden 90 Prozent durch Stiftungsmittel gefördert.“ (Schwäbische Heimat 2023|1, S. 103)

Der aktive Schutz dieser Lebensräume ist ein wichtiger, höchst anerkennenswerter Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und der Kulturlandschaft.

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